Frühjahr 2019 Teil 2

Am Mittwoch den 27.2.19 haben wir den großen Womoparkplatz südlich von Alicante wieder verlassen. Da wir Einkaufen mussten und dafür eh unseren Harry brauchten, beschlossen wir, uns von unseren Freunden zu verabschieden und in Richtung Landesinnere zu fahren. Unser Ziel war die Bergregion im nordöstlichen Andalusien. Zuerst ging es aber durch das Gebiet Castilla La Mancha, welches wie viele Regionen in Spanien sehr landwirtschaftlich geprägt ist.

Vor Elche de la Sierra machten wir uns dann auf die Suche nach einen ruhigen Platz für die Nacht, leider ohne großen Erfolg. Entweder waren die Schotterpisten, welche von der Straße abgingen durch Ketten versperrt, oder das Gelände daneben so steil dass es nicht möglich war unseren Harry vernüftig abzustellen. Wir entschieden uns daher auf den Stellplatz in Elche zu fahren, der etwas oberhalb des Städtchens neben der Sportanlage ist. Wir waren in dieser Nacht die Einzigen die auf dem Platz waren. Am nächsten Morgen nutzten wir dann noch die Gelegenheit unseren Wasservorrat an dem Wasserhahn des Platzes kostenlos wieder aufzufüllen.

Stellplatz in Elche
Stellplatz in Elche
Noch nicht fertiggestellt und schon zum Verkauf

Weiter ging es durch eine wunderschöne Bergregion weiter in Richtung Andalusien und für deutsche Verhältnisse bei sommerlichen Temperaturen von 25 Grad und das Ende Februar. Als wir dann die Region Andalusien erreichten kamen wir in das Land der Olivenbäume. So viele Olivenbäume habe ich echt noch nie gesehen und die Ernte ist fast zu Ende, nur vereinzelt sah man noch Bauern die damit beschäftigt waren. Ich frage allerdings wer das ganze Öl verbraucht das hier erzeugt wird, zumal es ja in Spanien und im sonstigen Südeuropa noch jede Menge andere Gebiete gibt wo Oliven angebaut werden.

Mittagspause in einem Olivenhain
Mittagspause in einem Olivenhain


Die nächste kleine Stadt die wir anfuhren war Cazorla das wunderschön an einem Berghang liegt. Als wir jedoch dort auf dem offiziellen Stellplatz ankamen waren wir total überrascht. Hier bekamen wir das absolute Kontrastprogramm zu Elche geboten. Kein einziger Platz war mehr frei, alle von spanischen Wohnmobilen belegt! Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet! Klar, die Region ist eine tolle Wandergegend – aber Ende Februar? Die Saison startet hier üblicherweise erst am 1. Mai. Vielleicht war aber auch irgend eine spezielle Veranstaltung in dem Städtchen das die vielen Wohnmobillisten hier anzog, wir wissen es aber nicht. Bei der Weiterfahrt entdeckten wir dann auf einem Hügel gegenüber in einem Olivenhain einen einsamen, ruhigen Nachtplatz.

Nachtplatz im Olivenhain
Nachtplatz im Olivenhain
Cazorla
Cazorla
Cazorla
Cazorla

Beim Blick von unserem Platz auf Cazorla, sahen wir, dass im unteren Bereich noch ein größerer Parkplatz war auf dem einige Wohnmobile standen. Wir aber hatten unseren Platz für die Nacht ja schon gefunden.
Nach dem Abernten der vielen Olivenbäume beginnen nun die Bauern diese zurückzuschneiden und dabei wird der dabei anfallende Holzschnitt einfach an Ort und Stelle verbrannt. Dadurch wabern schon am frühen Vormittag die Rauchschwaden über das Land und tauchen die Landschaft in ein leicht milchiges Licht. Gegen Mittag war dann auch in der kleinen Stadt Baeza, welche unser Ziel an diesem Tag war, vom Holzrauch einparfümiert.

Die Feuer brennen
Die Feuer brennen

Anscheinend sieht man das mit den Schadstoffbelastungen für die Menschen hier in Andalusien nicht so eng wie in Deutschland.
Baeza das sehr durch seine Renaissancebauten besticht, gehört zusammen mit der in der Nachbarschaft gelegenen Stadt Úbeda zum Unesco Weltkulturerbe und ist absolut einen Besuch wert. Das Städtchen ist nicht allzu groß und daher noch sehr übersichtlich und an einem Nachmittag gut erkundbar. Geparkt und übernachtet haben wir auf dem Plaza de Toros vor der Stierkampfarena die am Rande der Altstadt liegt und außer Dienstags ( Markttag) bestens dafür geeignet ist. Die Nacht war trotz Altstadtnähe sehr sehr ruhig.

Plaza de Tores in Baeza
Plaza de Tores in Baeza
Baeza
Baeza


Tags darauf zog es uns weiter in den Naturpark Sierras Subbeticas wo wir in mitten einer herrlichen Berglandschaft einen schönen Platz für die nächsten Tage fanden. Endlich durften auch mal wieder unsere Wandeschuhe in Aktion treten, denn so eine Landschaft gehört einfach zu Fuss entdeckt.

Plötzlich waren sie da?
Plötzlich waren sie da?
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Verfallener Bauernhof Nr.1
Steineiche
Steineiche
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2
Verfallener Bauernhof Nr.2

Da hier oben auf fast 1000 m Meereshöhe die Lichtverschmutzung relativ gering ist, hatte ich die Möglichkeit die Milchstraße zu fotografieren. Allerdings ist diese auch hier in den Wintermonaten nur schwach zu sehen.

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2 Antworten zu Frühjahr 2019 Teil 2

  1. Rita Pflüger sagt:

    Wieder ein super Bericht, weiter so! ?

  2. Irembert May sagt:

    Hallo Ihr Drei,
    toller Bericht und mitreißende, bestechende Fotos – Klasse!

    Wir planen als Neu-Rentner unsere erste Reise nach Spanien und Portugal mit unserem Pickup-Wohnkabinen-Gespann für September bis Dezember 2019. Daher werden wir Eure Reise hier besonders aufmerksam und gespannt weiter begleiten … viel Freude und toi toi toi auf Eurer Reise …

    Wir starten Mitte April (… nach mehrmaligen Verschiebungen) für 6 – 8 Wochen nach Dalmatien/Kroatien.

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