Am Mittwoch den 27.6.2018 ging es nun endlich los!
Eigentlich wollten wir schon seid Tagen unterwegs sein, aber manchmal geschehen einfach Dinge um einen herum auf die man so gut wie keinen Einfluß hat. Diese Dinge haben uns in den letzten paar Wochen richtig ausgebremst. Zuerst mußte unser Schmetterling Harry in der LKW Werkstatt der Fa. Kurz wieder gesund gepflegt werden. Danach feierte unser jüngster Sohn seinen Geburtstag bei uns Zuhause und zuguterletzt ging dann auch noch eine Geldbörse mit Kreditkarte, Führerschein, Gesundheitskarte und Personalausweis verloren. Das zog dann halt einige Behördengänge, Telefonate mit dem Kreditinstitut und der Krankenkasse nach sich. Dann hieß es warten bis wenigstens die für die Reise notwendige Kreditkarte wieder neu ausgestellt war. Nach über einer Woche kam diese dann zusammen mit den den anderen Bankkarten an und das war für uns der Startschuß um endlich aufzubrechen.
Zuerst fuhren wir nach Wasseralfingen um Sabines Schwester zu besuchen. Allerdings wurden wir auch bei diesem Vorhaben deutlich ausgebremst. Normalerweise benötigen wir für die 160 km etwa 2 Stunden. Diese Mal aber über 4,5 Stunden! Im Großraum Stuttgart blieb uns nichts anderes übrig als uns in die Blechschlange einzureihen und mehrere Staus geduldig zu ertragen. Es wird auf den deutschen Straßen immer voller und es macht absolut keinen Spaß mehr in Ballungsräumen auf deutschen Autobahnen unterwegs zu sein. Menthal und körperlich ausgelaugt erreichten wir schließlich am späten Nachmittag unser Ziel. Aber der gemeinsame Abend mit unseren Verwandten war die lange Fahrt mehr als wert.
Die Nacht auf dem nahegelegen Friedhofsparkplatz war trotz Straßennähe sehr
ruhig. Eigentlich verständlich da die Einwohner dort ja bekanntlich keine Partys
mehr feiern.
Nach einem ausgiebigen Frühstück bei Sabines Schwester
entschieden wir uns noch zum Wochenendtreffen unserer Freunde vom
Kastenwagenstammtisch SüdWest zu fahren. Dieses Wochenende war für uns genau das
Richtige. Zwei schöne Wanderungen am Albtrauf entlang und ansonsten gemütliches
Zusammensein in wunderschöner Runde um unsere leeren Mentalaccus wieder etwas
aufzuladen.
Montag 2.7.2018
Heute ging es nun über die Ostalb gen Norden. In der Nähe von Heidenheim fanden wir einen schönen abgelegenen Platz für die Mittagspause und für den Hundespaziergang, welcher allerdings aufgrund der Lustlosigkeit von Milka relativ kurz ausfiel. Nach den Wanderungen der letzten beiden Tage hatte sie null Bock sich weiter als 500 m vom Auto zu entfernen und weigerte sich einfach weiter zu gehen.
Wir haben uns trotzdem für die nächsten Tage vorgenommen auf der Rhön ein oder zwei Wanderungen zu machen. In diese Region von Deutschland hat uns unser Weg bisher noch nie geführt und da die Röhn auf unserer Route der A7 liegt bietet sich das ja geradezu an.
Mittwoch 4.7.2018
Heute haben wir uns einen Ruhetag gegönnt und uns mit Harry in der Nähe von Dietershausen in der Rhön auf eine Wiese am Waldrand gestellt, von wo aus wir einen schönen Blick auf die Rhönberge haben. Der gestrige Tag war dann doch ein wenig anstrengend. Zuerst wollten wir nur eine kleine Rundtour um die Wasserkuppe machen. Doch dann fiel uns an einer Wegkreuzung ein Wegzeichen mit einen großen „G“ als Wegbezeichnung und dem Text Extratour Guckaiseerunde auf. Das wäre doch was für uns, also folgten wir einfach dem Wegweiser. Nach ein paar Minuten standen wir dann vor einer Tafel auf der die Wanderungen der näheren Umgebung aufgezeichnet waren. Auch der „G“ Wanderweg war darauf und wurde mit einer Gesamtlänge von 20 km angegeben. Allerdings gab es die Möglichkeit den Weg auf 15 km zu verkürzen und anstatt 550 hm nur ca. 350 hm zu machen,was wir dann auch taten. Das war die genau richtige Tour für uns und sie hat richtig Spaß gemacht! Sehr abwechslungsreich mit Waldpassagen, Aussichtspunkten um über die Hochrhön zu schauen und auch eine Einkehrmöglichkeit mit sehr gutem leichten Essen war auch gegeben. Allerdings war am Ende der Wanderung nicht nur Milka müde von den Kilometern und Höhenmetern. An solche Touren müssen wir uns erst wieder gewöhnen 🙂
Sonntag 8.7.2018
Von der Rhön aus machten wir einen kleinen Abstecher zu unseren Freunden Regina und Rolf in der Nähe von Kassel. Mit ihnen sind wir Anfang des Jahres einige Tage gemeinsam durch Marokko gefahren. Es war ein wunderschönes Wiedersehen. Nach dem gemeinsamen Abend und dem Frühstück am nächsten Morgen führte uns unser Weg nach Schleswig Holstein wo wir der Tante und der Cousine von Sabine noch einen Besuch abstatteten.
Gestern machten wir uns auf um nach Meklenburg Vorpommern zufahren. Wir hatten es schon erwartet, hier oben ist es momentan rappelvoll. Fast in ganz Deutschland sind nun Schulferien und dann ist auch noch Wochenende. Einen Stellplatz in Strandnähe zu bekommen war aussichtslos und so fuhren wir wieder ein Stück ins Landesinnere wo wir in der Nähe eines Golfplatzes bei Warnemünde noch einen schönen ruhigen Platz für die Nacht fanden. Von da aus wanderten wir dann heute zu der ca. 4 km entfernten Ostseeküste und Milka durfte endlich mal wieder im Meer Holzstöcke retten und sie zurück an Land bringen.