Marokko 2018 Teil 1

Samstag 3. Februar 2018


Fahrzeug auftanken, die letzen Dinge vollends verstauen und dann losfahren. Das war der Plan!
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Auf dem Weg zur Tankstelle leuchtete immer wieder die rote Motorkontrolleuchte auf ??. Also führte der Weg von der Tankstelle direkt weiter nach Friolzheim zur Fa. Kurz um den Speicher auslesen zu lassen. In der Hoffnung dass nichts gravierendes vorliegt. Aber der Fehlerspeicher sagte gar nichts, alles sollte also in Ordnung sein. Herr Kurz meinte, es könne durchaus sein kann, dass die original Software mit dem Motorupdate nicht ganz konform geht. Da da aber kein Fehler im Speicher gelistet ist und die Lampe immer wieder ausgeht, wäre kein Grund zur Sorge gegeben.
Bei dieser Aktion ging aber leider der ganze Vormittag drauf, sodass wir nur noch unseren Papillon Harry startklar machten aber erst am nächsten Vormittag losfahren wollten. Das verschaffte uns noch einen wunderschönen Abend mit unseren Sohn und seiner Lebenspartnerin, die dieses Jahr unser Haus mit uns teilen und in der Zeit wo wir unterwegs sind nun sturmfreie Bude haben. 🙂

Sonntag 4. Februar

Heute Vormittag starteten wir nun um uns erneut auf den Weg ins ferne Marokko zu machen.
Zuerst ging es auf der A5 in Richtung Basel. In Müllheim wurde dann nochmals zu deutschem Preis der Dieseltank aufgefüllt bevor es dann über die Grenze nach Frankreich ging. Wir bevorzugen dieses Mal in Frankreich die mautfreien Straßen, denn mit einem Fahrzeug über 3 m Höhe und über 3,5t sind die Mautstrecken nicht gerade preisgünstig. Allerdings stellt sich die Frage ob wir dieses Mal wirklich besser wegkommen, da in Vesoul ein Blitzer auf uns gewartet hat. Mal sehen was da wieder rauskommt. Unseren ersten Übernachtungsplatz auf dieser Reise fanden wir in Fretigney-en-Velloeille auf einem Wanderparkplatz.

Montag 5. Februar

Die Nacht war sehr ruhig und wir haben doch tatsächlich 10 Stunden gepennt.
Dadurch kamen wir erst um 10 Uhr heute morgen los. Aber wir sind ja schließlich nicht auf der Flucht vor Irgendwas oder Irgendwem. Auch ist Dank unserem neuen Begleiter Harry gar nicht an Flucht zu denken, denn er ist von der gemütlicheren Art und mag es nicht wenn man ihn scheucht. Kurz nach unserem Einkaufsstop in Dole fing es dann an zu schneien. Die weiße Pracht fiel immer stärker aus den Wolken und wir kamen dadurch noch langsamer voran. Leztes Jahr goss es auf dieser Strecke wie aus Kübeln, diesmal kommt das Ganze halt in Form von Schnee runter. So ist es halt! Wir könnes es leider (oder besser gesagt: zum Glück) nicht ändern. Gegen 18 Uhr erreichten wir dann denn Stellplatz in Jarnages (unweit der N145), wo wir unser Nachtlager aufschlugen.

Dienstag 6.Februar

Der Schneefall hatte über Nacht nachgelassen, sodass wir unseren Harry am Morgen nicht groß befreien mussten. Gemütlich ließen wir den Tag angehen und bewegten uns heute immer weiter nach Südwesten. Vorbei ging es an Limoges, Angoulème, Bordeaux bis nach Sabres
wo wir dann die Nacht auf dem Parkplatz des dortigen Ecomusee verbrachten. Hier erwartete uns dann auch wieder die Sonne und wir wurden mit 12 Grad Außentemperatur richtig verwöhnt. Auch kommen wir langsam in unserem neuen Schmetterling an. Seine Reisegeschwindigkeit ist zwar nicht die eines Sportwagens, aber mit 80 bis 90 km/h kommt man doch flott voran. Zumindest genaus schnell wie die LKW. Klar kann Harry auch deutlich schneller fliegen, aber dann steigt der Dieselverbrauch stark an und auch der Verschleiß. (Ganz zu schweigen vom Lärmpegel :).

Mittwoch 7. Februar

In den Pyrenäen liegt dieses Jahr noch jede Menge Schnee, daher kamen wir heute zum dem Vergnügen nochmals durch eine tiefverschneite Winterlandschaft zu fahren. Die Passstraße zwischen Saint-Jean-Pied-de-Port und Roncesvalles war aber sehr gut geräumt. Das einzige was unsere Überfahrt nach Spanien etwas bremste war unser Harry. Das Fahren mit ihm fällt mir inzwischen auch immer leichter, obwohl ich mit dem Schalten und dem Anfahren noch etwas meine Mühe habe. Der Grund dafür ist ganz einfach, dass Harry bedingt durch die km die er in seinem Leben schon absolviert hat nun doch einiges Spiel im Antriebsstrang hat. Ich versuche immer so schonend wie irgend möglich mit ihm umzugehen, was mir aber nicht immer gelingt und er es dann mit einem deutlich Klack Geräusch quitiert. Sorry Harry aber das wird schon werden, gib mir einfach noch etwas Zeit. Nach einem Tank und Einkaufsstop in Pamplona kamen wir wohlbehalten an der kleinen Kirche Iglesia de Santa Maria de Eunate an. Hier zu Übernachten ist für uns immer wieder schön. Es ist einer unser Lieblingsplätze auf dem Weg nach Südspanien oder Portugal.

Donnerstag 8.Februar

Irgendwie gelingt es nun nicht dem Winter und dem Schnee zu entkommen. In der letzten Nacht fiel die Temperatur wieder unter 0 Grad und es kamm wieder etwas Weiß vom Himmel, sodass die Landschaft leicht bepudert war. Unser neues Navi Anna führte uns nun eine total andere Route gen Süden als wir bisher gefahren sind. Es ging zuerst nach Logroño, dann über die Siera de Cebollera nach Soria. Von dort aus führte unsere Route nach Madrid wo wir etwas südlich davon in mitten von Ackerflächen einen schönen Übernachtungsplatz fanden. Als Tagesbelohnung konnten wir einen schönen Sonnenuntergang geniesen. Zum Abendessen gab es heute mal was Landestypisches: Kartoffeltortilla – echt lecker??

Freitag 9.Februar

Ein kalter Morgen erwartete uns heute. Der Boden war über Nacht gefroren und auf den Pfützen des Fahrweges hatte sich eine Eisschicht gebildet. Aber heute wollen wir noch Südspanien erreichen und da ist es bestimmt wämer, so unsere Hoffnung. Die Autobahn weiter gen Süden ging führte mitten durch die Sierra Nevada. Die Täler sind geprägt vom Olivenanbau und da waren die Temperaturen recht angenehm, zumindest war kein Frost. Weiter oben in den Bergen herrscht aber noch der Winter und dort liegt auch noch jede Menge Schnee. Wir kamen aber sehr gut voran und waren daher doch schneller an die Mittelmeerküste als wir beabsichtigt hatten. Allerdings ist hier in der dichtbebauten Region nicht daran zu denken, irgend einen Freistehplatz zu finden. Wir entschlossen uns daher doch noch bis nach Palmones auf den Stellplatz bei der Ticketagentur von Carlos zu fahren. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit um 19.30 Uhr trafen wir dann völlig geschafft dort ein. Das waren heute über 600 km Straße.

Samstag 10.Februar

Der heutige Tag war zum Einkaufen im Carrefour und dem Erwerb des Tickets für die Überfahrt nach Marokko. Auch Brot wurde gebacken und ansonsten  relaxten wir bei 18 Grad Außentemperatur und Sonne satt.


Morgen soll es nun auf die Fähre gehen – Marokko ruft uns! 🙂

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